Semperoper Ballett

Willkommen

Liebes Ballettpublikum,

im Namen des Semperoper Ballett Dresden wünsche ich Ihnen ein glückliches, erfolgreiches, gesundes und frohes Jahr 2024 – um próspero Ano Novo!

Nach einer kurzen Winterpause freuen wir uns in der ersten Januarhälfte auf die letzten Vorstellungen von Johan Ingers Neukreation »Schwanensee« in der laufenden Spielzeit. Gleichzeitig starteten bereits erste Proben für unseren neuen US-Dreiteiler »Classics«, der am 2. Juni zur Premiere kommt: Mit »Serenade« (1934), »Rodeo: Four Dance Episodes« (2015) und »In The Upper Room« (1986) präsentieren wir drei choreografische Paradewerke von George Balanchine, Justin Peck und Twyla Tharp und schlagen einen Bogen von dem neoklassischen zum zeitgenössischen Ballett und stellen einmal mehr die Virtuosität und Diversität der Company unter Beweis.

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In dieser Saison wird an der Semperoper die mit dem Bessie Award für eine herausragende Produktion ausgezeichnete Kreation »Rodeo: Four Dance Episodes« des Tony-Award-Preisträgers Justin Peck, seit 2014 Hauschoreograf des New York City Ballet, zur Aufführung gebracht. Seit Anfang Januar probt Michael Breeden, der seit 2017 Pecks Werke auf internationaler Ebene einstudiert, diese Kreation, basierend auf Aaron Coplands Ballettmusik »Rodeo« (1942), mit unseren Tänzer*innen.

Parallel dazu probe ich momentan selbst einen Klassiker des Ballettrepertoires für seine Wiederaufnahme am 9. Februar: »Dornröschen«. Im Jahr 2007 brachte der vormalige Ballettdirektor, Aaron S. Watkin, dieses abendfüllende Märchenstück auf die Bühne der Semperoper. In dieser Spielzeit adaptiere ich diese Choreografie und verleihe der bekannten Handlung etwas andere Konturen. Dabei bin ich stolz darüber, wieder von international renommierten Gästen unterstützt zu werden: dem mehrfach ausgezeichneten Trainingsleiter und Ballettmeister Yannick Boquín sowie meiner langjährigen Tanzpartnerin und inzwischen Künstlerischen Co-Direktorin am Houston Ballet in Texas, Julie Kent.

Nach mehrjähriger Pause ist das Semperoper Ballett ebenfalls glücklich darüber, am 23. Februar am 16. SemperOpernball mitzuwirken und Ausschnitte aus seinem Repertoire dieser Spielzeit tanzen zu dürfen.

Freuen Sie sich also gemeinsam mit mir auf die ersten Wochen dieses Jahres und lassen Sie sich von der Vielfalt des Semperoper Ballett verzaubern!

Ihr
Marcelo Gomes
Künstlerischer Leiter Semperoper Ballett

Aktuelles

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Homecoming - Gareth Haw als Gast-Solist zurück in Dresden

Das langjährige, beliebte ehemalige Mitglied des Semperoper Ballett, Gareth Haw, wird am 28. Februar sowie am 10. März als Prinz Florimund in »Dornröschen« zu sehen sein.

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Im Jahr 2015 trat der britische Tänzer dem Semperoper Ballett unter der Leitung des ehemaligen Ballettdirektors Aaron S. Watkin bei. Nachdem Haw 2017 zur Coryphée und 2020 zum Halbsolisten ernannt worden war, bekleidete er seit 2022 den Rang des Solisten. Zum Beginn der Spielzeit 2023/24 wechselte er in dieser Position an das English National Ballet in London.

Im Februar und März 2024 kehrt Gareth Haw nun an die Semperoper zurück, um an der Seite der Ersten Solistin Svetlana Gileva (Prinzessin Aurora) in zwei »Dornröschen«-Vorstellungen zu tanzen. Der Künstlerische Leiter des Semperoper Ballett, Marcelo Gomes, blickt mit Vorfreude auf die Gast-Auftritte von Gareth Haw: »Als ich Ballettmeister war, kreuzten sich unsere Wege, beispielsweise während der Produktionen von »La Bayadère« oder »Schwanensee« von Aaron S. Watkin. Daher hatte ich die Gelegenheit, eng mit Gareth Haw zusammenzuarbeiten. Nun freue ich mich auf sein Dresdner Home-Coming, weil ich ihm als Tänzer sehr vertraue, seine Zuverlässigkeit schätze und mich freue, dem Publikum des Semperoper Ballett seine künstlerische Entwicklung zu präsentieren.«

Probenauftakt: »In The Upper Room«

Seit Januar probt das Semperoper Ballett schon für seine letzte Premiere der Spielzeit 2023/24, den Dreiteiler »Classics«. Seit März wird auch Twyla Tharps vielschichtiges Werk »In The Upper Room« einstudiert.

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Seit dieser Woche gastiert Stagerin Kaitlyn Gilliland am Semperoper Ballett, um gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter der Dresdner Company, Marcelo Gomes, dieses energetische Werk aus dem Jahr 1986 – zudem auch eine Auftragskomposition an den Meister der Minimal Music, Philip Glass – einzustudieren. Gilliand tanzte zwischen 2006 und 2011 am New York City Ballet. Anschließend war sie zunächst als freie Künstlerin tätig, ehe sie sich 2014 Twyla Tharps Tour zum 50. Tanz-Jubiläum anschloss. Seitdem hat sie in zahlreichen Kreationen Tharps Hauptrollen kreiert und interpretiert, zuletzt in der mit dem Bessie Award prämierten Wiederaufnahme von »In The Upper Room« als Teil der Saison 2022/23 des New York City Center. Außerdem ist sie als Tharp-Repetitorin tätig.

Marcelo Gomes ist sehr dankbar, mit »In The Upper Room« einen »Klassiker« aus dem Repertoire von Tharp präsentieren zu können, die ihr Schaffen in dieser Spielzeit erstmals an der Semperoper darbietet: »Twyla und ich haben eine lange gemeinsame künstlerische Geschichte, und sie kennt mich, seit ich 17 Jahre alt war. »In The Upper Room« war ein Ballett, in dem ich mitgewirkt habe und dem ich viel Respekt zolle, da ich schon damals wusste, was für ein Meisterwerk es ist. Wenn man es als Tänzer*in einmal im Leben aufführen darf, ist es eine große Ehre, Teil dieser Choreografie zu sein. Ich denke, es ist ein perfektes Stück für dieses Programm und um das Semperoper Ballett zu präsentieren, weil die Dualität dieses Werks, die verschiedenen Gruppen auf Spitze und in Turnschuhen diese Fusion unterschiedlicher Techniken, Vielfalt, Gedanken und Hintergründe, die wir in unserer Company haben, reflektiert.«

Den Rahmen der Kreation bilden zwei Damen, die Twyla Tharp als »chinesische Tempelhunde aus Porzellan« beschreibt. Darüber hinaus charakterisiert die Choreografin drei Laufschuhe tragende Paare als »die Stampfenden« und zwei Damen in Spitzenschuhen als »Bombenkommando«. Sie alle arbeiten gemäß ihrem Spitznamen, stampfen und »bombardieren« den dunklen Bühnenraum mit ihrer Finesse, Energie und Kraft. Ergänzt wird dieses performative Erlebnis von Jennifer Tiptons innovativem Lichtdesign, das geneinsam mit Philip Glass Musik und den Farbkontrasten von der Bühne sowie den Kostümen, entworfen von Norma Kamali, einen vorantreibenden Sog kreiert, der Tänzer*innen wie Publikum auf eine höhere Ebene erheben.

Adaptierte Wiederaufnahme: »Dornröschen«

Der Künstlerische Leiter des Semperoper Ballett 2023/24, Marcelo Gomes, erweckt Tschaikowskys beliebtes Handlungsballett zu neuem Leben.

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»Die Prinzessin soll sich in ihrem fünfzehnten Jahre an einer Spindel stechen und tot hinfallen.« Wer kennt ihn nicht – den verheißungsvollen Fluch der bösen Fee aus der Geschichte »La Belle au Bois dormant (Das Dornröschen oder die schlafende Schöne im Wald)« aus Charles Perraults Märchensammlung »Contes de Ma Mère l‘Oye« (1697)? 2007 brachte der ehemalige Ballettdirektor des Semperoper Ballett, Aaron S. Watkin, das Ballet-féerie um Prinzessin Aurora (UA: 1890, St. Petersburg) auf die Bühne der Semperoper. Ab 9. Februar 2024 ist dieses Werk in der märchenhaften Ausstattung von Arne Walther (Bühnenbild und Projektionen) und Erik Västhed (Kostümbild) wieder zu erleben. Mit dabei sind auch die Mitglieder des Elevenprogramms in Kooperation mit der Palucca Hochschule für Tanz Dresden.

Doch das magische Handlungsballett wird nicht nur einfach wiederaufgenommen, sondern in neuem Glanz erscheinen. Denn der derzeitige Künstlerische Leiter des Semperoper Ballett, Marcelo Gomes, der während seiner Laufbahn als Solo-Tänzer selbst auch in zahlreichen Fassungen von »Dornröschen« mitwirkte, adaptiert die Choreografie und Inszenierung und verleiht der Erzählung durch seine eigene Interpretation eine neue Kontur. Diese basiert auf einer musikalischen Fassung, die er gemeinsam mit dem seit vielen Jahren dem Semperoper Ballett verbundenen Dirigenten Benjamin Pope erstellte. Seit Anfang Januar probt er nun intensiv mit der Dresdner Company und den Elev*innen, um dieses abendfüllende Repertoirestück zu einem einzigartigen, Erlebnis klassischen Balletts für die ganze Familie werden zu lassen.

Neben dem Ersten Solisten-Paar Kanako Fujimoto und Julian Amir Lacey als Prinzessin Aurora und Prinz Florimund darf sich das Publikum gleich in der ersten Vorstellung auch auf mehrere Rollendebüts freuen: Coryphée Swanice Luong tanzt erstmals Prinzessin Florine; die u.a. als Julia erfolgreiche Erste Solistin Courtney Richardson interpretiert die alles zum Guten wendende Fliederfee und Halbsolistin Zarina Stahnke, die jüngst auch die weibliche Hauptrolle in Johan Ingers »Schwanensee« verkörperte, schlüpft in den Charakter der bösen Fee Carabosse. Auch Publikumslieblinge wie Carola Schwab und Hannes-Detlef Vogel werden in der diesjährigen Produktion als Königspaar auftreten.

Begleitet wird Marcelo Gomes bei seiner Rekreation von »Dornröschen« von zwei hochkarätigen Gästen der Ballettwelt: Der mehrfach ausgezeichnete Solist, Trainingsleiter und Gast-Ballettmeister Yannick Boquín und die dienstälteste Ballerina des American Ballet Theatre, vormalige Direktorin des Washington Ballet und aktuelle künstlerische Co-Direktorin des Houston Ballet, Julie Kent, geben ihre Tanzerfahrung und technischen Kenntnisse während des Probenprozesses an die Tänzer*innen des Semperoper Ballett weiter.

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Probenauftakt: »Rodeo: Four Dance Episodes«

Das Semperoper Ballett probt bereits für seine dritte Premiere der Spielzeit 2023/24, den Dreiteiler »Classics«. Mit diesem Programm bringt die Dresdner Ballettcompany Paradestücke aus den Repertoires dreier mit den USA eng verbundenen Tanzgrößen auf die Bühne: »Serenade« (1935) von George Balanchine, »Rodeo: Four Dance Episodes« (2015) von Justin Peck sowie »In The Upper Room« (1986) von Twyla Tharp.

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Gleich nach der Winterpause hieß die Company Michael Breeden willkommen, der – ebenso wie Choreograf Justin Peck – die von George Balanchine gegründete School of American Ballet in New York City besuchte. Zu seinem Repertoire zählen Tanzwerke von choreografischen Berühmtheiten wie Twyla Tharp, Paul Taylor und Liam Scarlett. Als Stager von Justin Pecks Kreationen ist Breeden seit 2017 tätig. Nun studiert das Semperoper Ballett mit ihm das mit dem Bessie Award prämierte Ballett »Rodeo: Four Dance Episodes« ein, welches Peck im Jahr 2015 für das New York City Ballet kreierte. 

Mit diesem Werk greift der Choreograf die berühmte Americana-Thematik des US-Komponisten Aaron Copland (1900 – 1990) auf, dessen Ballett »Rodeo« (1942) zu seinen bekanntesten Werken zählt. Basierend auf dieser Partitur schuf Peck sein achtes Werk für das New York City Ballet, ein humorvolles, spritziges Tanzstück für 16 Tänzer*innen. Dem Stück liegt die Sinfonieorchester-Fassung der Ballettmusik »Rodeo« zugrunde, die ursprünglich für die amerikanische Choreografin Agnes de Mille komponiert wurde. Diese Komposition reiht sich in eine Gruppe von Orchesterwerken wie »Billy the Kid« (1938), »Fanfare for the Common Man« (1942) und »Appalachian Spring« (1944) ein, durch die Copland essenzielle Bestandteile der amerikanischen Kultur des 20. Jahrhunderts porträtiert. Justin Pecks Werk teilt die »Rodeo«-Partitur in vier lautmalerische Episoden ein und zeigt die aus klassischen Balletten wie »La Sylphide« oder »Giselle« gängige Konstellation eines männlichen Solisten in Interaktion mit den Damen des Corps de Ballets in spiegelverkehrter Anordnung. 

Justin Peck ist ein mit dem Tony Award ausgezeichneter Choreograf, Regisseur, Filmemacher und Tänzer, der derzeit als Hauschoreograf des New York City Ballet tätig ist. Nach seiner Tanzausbildung zwischen 2003 und 2006 kam Peck als Tänzer ans New York City Ballet, wo er 2013 zum Solisten befördert wurde und bis 2019 in Vollzeit beschäftigt war. Sein Repertoire als Tänzer umfasst u.a. Werke von George Balanchine, Jerome Robbins, Alexei Ratmansky, Lynn Taylor-Corbett, Benjamin Millepied. Im Jahr 2009 begann er am New Yorker Choreographic Institute mit dem Choreografieren. Nach der Kreation seines gefeierten Balletts »Everywhere we go« (2014) wurde er zum Hauschoreografen des New York City Ballet ernannt. Im selben Jahr wurden sein Handwerk und seine kreative Arbeit als Choreograf im Dokumentarfilm »Ballet 422« porträtiert. Bis heute schuf Peck über 50 Tanzwerke und wurde z. B. mit dem National Arts Award (2018), dem Golden Plate Honor der Academy of Achievement (2019), dem Gross Family Prize (2014), dem World Choreography Award (2022) und dem Tony Award für seine Arbeit an »Carousel« (2018) am Broadway ausgezeichnet.
 

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Ballettdirektion und Tänzer*innen bilden in internationaler Besetzung das Semperoper Ballett, eine Company, die in Dresden und weltweit einen exzellenten Ruf genießt.

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